Baugenehmigung für die 400-kV-Leitung Ełk – Grenze der Republik Polen
Einholen der Baugenehmigung für die zweigleisige 400-kV-Freileitung Ełk – Grenze der Republik Polen
Realizacja projektu budowy dwutorowej linii elektroenergetycznej 400 kV, łączącej systemy elektroenergetyczne Polski i Litwy, polegała na wytyczeniu trasy linii w obszarze, na którym takiej inwestycji do tej pory nie realizowano. Naszym zadaniem było uzyskanie pozwolenia na budowę w północno-wschodniej części kraju, na obszarze bardzo cennym środowiskowo.
Z tego powodu projekt był niezwykle złożony i wymagający. Opracowano aż 5 wariantów trasy linii, zmierzając przede wszystkim do wytyczenia takiego jej przebiegu, który w najmniejszym możliwym stopniu ingeruje w środowisko naturalne i stanowi jak najmniejsze utrudnienie dla lokalnej społeczności.
Jerzy Dziepak
Dyrektor Projektu
Eltel Networks Energetyka SA
FAKTEN
Bauherr: Polskie Sieci Elektroenergetyczne SA
Standort: Woiwodschaften Ermland-Masuren und Podlachien
Kosten: 73,8 Mio. PLN
Ausführungsdatum: 2011–2017
HERAUSFORDERUNG
Im Rahmen dieses Projekts war Eltel Networks verantwortlich für:
- Erarbeitung der Konzeption der Trasse für die zweigleisige 400-kV-Freileitung,
- Aufnahme der Leitungstrasse in die Flächennutzungspläne der Gemeinden und Erlass der örtlichen Bebauungspläne für die Leitungstrasse,
- Einholung einer Ersatzverfügung für die Leitungstrasse in einer der Gemeinden,
- Einholung einer umweltrechtlichen Genehmigung für die Leitungstrasse,
- Einholung des Verfügungsrechts über Immobilien (1355 Grundstücke)
- Einholung von Bescheiden zur Umwidmung land- und forstwirtschaftlicher Flächen,
- Einholung von Bescheiden zum Fällen einzelner Bäume und Wälder,
- Vorbereitung des Antrags auf Baugenehmigung einschließlich Anlagen,
- Einholung der Genehmigung für den Bau der zweigleisigen 400-kV-Leitung Grenze der Republik Polen (Richtung Alytus) im Namen und für Rechnung der PSE SA (Gesamtzahl der Grundstücke 1236, Länge der Leitung 112 km),
- Einholung von Genehmigungsbescheiden für den Umbau von überquerten Objekten (Gesamtzahl der Umbauten 36),
- Erstellung der Genehmigungsplanung für den Bau der zweigleisigen 400-kV-Leitung,
- Erstellung der Genehmigungsplanung für den Umbau von überquerten Objekten,
- notarielle Bestellung einer Grunddienstbarkeit für die Zwecke dieser Leitung,
- Durchführung von administrativen und gerichtlichen Verfahren (154 Grundstücke), einschließlich beim polnischen Oberverwaltungsgericht.
Im Laufe der Arbeiten an dem Projekt wurde Eltel Networks mit zahlreichen herausfordernden Situationen konfrontiert – hier nur die wichtigsten:
- Es musste eine der ersten sog. Ersatzverfügungen des Woiwoden eingeholt werden, um die Leitungstrasse in die Planungsunterlagen der Gemeinde Bakałarzewo aufzunehmen.
- Aufgrund der Kofinanzierung des Projekts aus EU-Mitteln musste der Europäischen Kommission Auskunft über die Rechtmäßigkeit der durchgeführten Verfahren erteilt werden, insbesondere musste die aktive Beteiligung der Anwohner an der Auswahl der Leitungstrasse zugesichert werden.
- Die Arbeiten mussten so mit der litauischen Seite koordiniert werden, dass beide Baumaßnahmen zur richtigen Zeit an derselben Stelle an der Grenze zwischen Polen und Litauen aufeinandertrafen.
Eine besondere Herausforderung war die Tatsache, dass die Festlegung des Verlaufs der neuen Leitung zu einer Reihe von Kontroversen in der örtlichen Bevölkerung führte. In einer Gemeinde (Bakałarzewo) mussten wir zum ersten Mal in unserer Geschichte mit dem Verfahren der sog. Ersatzverfügung des Woiwoden vorgehen, da die Gemeinde Bakałarzewo sich weigerte, die Trasse in die örtlichen Bebauungspläne aufzunehmen.
Dank des großen Engagements des ganzen an der Realisierung des Projekts beteiligten Teams konnte die Leitungstrasse schließlich so konzipiert werden, dass innerhalb der sehr kurzen, vom Bauherren – der PSE S.A. – vorgegebenen Frist der umweltrechtliche Genehmigungsbescheid erteilt wurde, die Rechte an den benötigten Grundstücken von deren Eigentümern erworben wurden und schließlich die Baugenehmigung eingeholt wurde.
ERGEBNIS
Das Endergebnis unserer Arbeit war die Einholung einer Genehmigung für den Bau der zweigleisigen 400-kV-Leitung zwischen Ełk und der Grenze der Republik Polen für und im Namen von PSE SA. Die Genehmigungen betrafen insgesamt 1236 Grundstücke entlang der 112 km langen Leitung. Die neue Leitung bildet ein wichtiges Element der grenzüberschreitenden Übertragungsleitung (in Richtung Alytus in Litauen), die eine Verbindung der Stromnetze Polens und Litauens ermöglichte und Teil der Energieverbindung mit den skandinavischen Ländern darstellt.