Projekt einer 220-kV-Eingleisig-Freileitung Glinki – Recław, Polen

Erstellung des Projekts für eine 220-kV-Eingleisig-Freileitung Glinki – Reclaw in bewaldeten Abschnitten

28 Feb 2017
Projekt einer 220-kV-Eingleisig-Freileitung Glinki – Recław, Polen

FAKTEN

Investor: PSE SA
Lage: nördlicher Teil der Woiwodschaft Westpommern
Investitionskosten: 65,7 Mio. PLN
Ausführungsdatum: Entwurf 2017, Bau 2018

LEITUNGSDATEN

  • neue eingleisige Freiluftleitung Glinki – Recław 220 kV
  • Leitungslänge von 33,6 km, davon 8,1 km in bewaldeten Abschnitten
  • neue Arten von Masten: GRL52 M3 und GRL52 P
  • nicht standardisierte technische Lösungen für die Masten und Fundamente der 220-kV-Leitung

HERAUSFORDERUNG

Um die Sicherheit der Stromversorgung im nördlichen Teil der Woiwodschaft Westpommern und im Ballungsraum Stettin zu erhöhen, hat PSE SA den Bau der 220-kV-Freiluftleitung Glinki – Recław in Angriff genommen, der den Bau einer neuen eingleisigen 220-kV-Freiluftleitung mit einer Länge von 33,6 km und die Modernisierung der bestehenden 220-kV-Freilufteitung auf einer Strecke von 15,2 km erfordert.

Die 220-kV-Freiluftleitung verlief teilweise durch die Staatswälder der Forstbezirke Goleniów und Rokita. Aufgrund der durch die örtlichen Raumordnungspläne und die Bestimmungen des Beschlusses über die Umweltbedingungen auferlegten Bedingungen konnte in bewaldeten Abschnitten nur ein 15 m breiter Streifen von Bäumen gefällt werden. Darüber hinaus wurde die Höhe der Masten auf 50 m begrenzt, was in Kombination mit der angestrebten Baumhöhe von ca. Außerdem war die Höhe der Pfähle auf 50 m begrenzt, was zusammen mit der angestrebten Baumhöhe von ca. 30 m bedeutete, dass die Verwendung von forstwirtschaftlichen Masten nicht möglich war.

Der Generalunternehmer für die Arbeiten, Aldesa Nowa Energia Sp. z o.o. – beauftragte Eltel Networks Engineering mit der Vorlage eines Konzepts für die Führung einer 220-kV-Freiluftleitung in bewaldeten Abschnitten, wobei alle ökologischen und technischen Anforderungen für diese Investition erfüllt werden sollten. Zusätzlich zu den bereits erwähnten Einschränkungen, wie der maximalen Breite des Fällstreifens von 15 m und der maximalen Höhe der Masten von 50 m, war es notwendig, einen baumfreien Bereich von 4 m um die Masten herum zu gewährleisten und die geforderten elektrischen Abstände zu fallenden Bäumen einzuhalten.

Als Teil des Konzepts wurden von Eltel Networks Engineering völlig neue 220-kV-Masten der Serie GRL52 vorgeschlagen, die den Anforderungen der Umweltbedingungen entsprachen. Die Masten wurden für die Verwendung von AFL-8 525 mm2 Phasenleiter und AFL-1.7 95 mm2 Blitzableiter und OPGW-Leitungen konzipiert.

Eine weitere Herausforderung für Konstrukteure waren die schwierigen Bodenverhältnisse, die den Einsatz von Pfahlfundamenten erforderlich machten. Für den Bau der Fundamente wurde die Rammpfahltechnik verwendet, die die Ausführungszeit der Arbeiten im Vergleich zur Bohrpfahltechnik erheblich verkürzt. Außerdem lag die Oberkante der Pfahlkopfplatte aufgrund des hohen Grundwasserspiegels über dem Bodenniveau – diese Erhöhung des Fundaments zwang dazu, die Größe des Fundaments zu begrenzen, so dass zwischen der Wand der Pfahlkopfplatte und der Schnittkante ein Freiraum von 4 m blieb.

EFFEKT

Der Bau der 220-kV-Eingleisig-Freileitung Glinki – Recław in Abschnitten, die sich in bewaldeten Abschnitten befinden, war sowohl in Bezug auf die Planung als auch auf die Ausführung eine Herausforderung.

Die geringe Menge an verfügbarem Land, auf dem die Leitung verlegt werden konnte, sowie strenge Umweltauflagen und schwierige Geländebedingungen im Falle der Waldabschnitte der 220-kV-Freiluftleitung Glinki – Recław zwangen zur Verwendung von nicht standardisierten Lösungen und einer „maßgeschneiderten“ Konstruktion bei den Projekten.